Die Nationalratswahl 2008 steht an und die Parteien kämpfen um jede Stimme. Die Spitzenkandidaten sind meist gleichgeblieben – doch wer glaubt, dass die Spitzenkandidaten alle studiert haben und Dr. sind, täuscht sich gewaltig. Hier ein kleiner Blick auf die Bildungswege der Spitzenkandidaten.
Heinz Christian Strache
Der Spitzenkandidat der FPÖ wurde 1969 in Wien geboren. Er besuchte die Hauptschule und danach 1 Jahr die Handelsschule Weiss in Wien. Danach machte er eine vierjährige Lehrausbildung zum Zahntechniker. Anschließend machte er die Studienberechtigungsprüfung und begann Geschichte zu studieren, was er jedoch bald abbrach. Also keine Matura und schon gar kein abgeschlossenes Studium für den FPÖ Kandidaten.
Werner Faymann
Der neue SPÖ Spitzenkandidat absolvierte das Bundesrealgymnasium Wien XV und studierte von 1985-1988 vier Semester Rechtswissenschaften. Das Studium hat er jedoch nicht abgeschlossen.
Willhelm Molterer
Der ÖVP Spitzenkandidat sollte eigentlich mal den Hof in Oberösterreich übernehmen. Er besuchte die Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt und absolvierte (immerhin) das Studium der Sozialwirtschaft und ist seit 1980 Magister.
Peter Westenthaler
Peter Westenthaler ist bei dieser Wahl zwar nicht mehr der Spitzenkandidat des BZÖ, trotzdem schadet ein Blick auf den Bildungsweg nicht. Nach dem Gymnasium absolvierte er die HTL Spengergasse (Abteilung EDV und Betriebliche Organisation). Nach der Reifeprüfung studierte er Politikwissenschaft an der Universität Wien, ohne jedoch sein Studium zu beenden. Also auch hier kein abgeschlossenes Studium.
Jörg Haider und Alexander Van der Bellen
Die beiden retten doch noch irgendwie die Ehre der Politiker – Alexander Van der Bellen, der Bundessprecher der Grünen studierte Volkswirtschaft an der Universität Innsbruck und promovierte 1970 zum Dr. 1976 wurde er zum außerordentlichen Universitätsprofessor an der Uni Innsbruck ernannt und lehrte danach an der Universität Wien.
Jörg Haider absolvierte bis 1973 ein Studium der Rechte und Staaatswissenschaften an der Universität Wien, dass er als Doktor der Rechte abschloss.
Man sieht also, dass man nicht unbedingt ein Studium abschließen od. überhaupt eines beginnen muss, um es in der Österreichischen Politik weit zu bringen.
Mukics schreibt:
Hier wird geschrieben, daß Strache keine abgeschlossenes Studium hat. Aber warum wird hier so schamhaft verschwiegen, daß auch ein Faymann kein Studium vorweisen kann und im Gegensatz zum ach so geschmähten Strache auch keinerlei und wenn ich sage keinerlei, meine ich das auch so, Berufsausbildung verfügt? Keinerlei Lehre, keinerlei Schnuppern in irgendeinem Betrieb, er ist noch nicht einmal in irgendeinem Fach oder gar Beruf angelernt. Laut AMS-Auskunft ist so einer ein nur sehr schwer bis überhaupt nicht vermittelbarer Hilfsarbeiter. Und so einer maßt sich an, hier bei uns in Österreich den Bundeskanzler zu mimen. Aber sich gerne mit Herr Doktor ansprechen lassen ohne dies umgehend zu korrigieren. Warum kommt mir da das Wort Hochstapler mit aller Macht in den Sinn? Unbegreiflich, warum mir das so plötzlich durch den Kopf schießt!!! Warum nur, warum geht mir dieses Wort nicht mehr aus dem Sinn? Vielleicht kann mich jemand aufklären?
Jürgen Koller schreibt:
Steht doch eh im Text:
Der neue SPÖ Spitzenkandidat absolvierte das Bundesrealgymnasium Wien XV und studierte von 1985-1988 vier Semester Rechtswissenschaften. Das Studium hat er jedoch nicht abgeschlossen.