Wenn nach Ewigkeiten mal wieder dieser wundervolle Song namens Everything i do (i do it for you) von Bryan Adams im Auto ertönt und einem niemand mehr in den Sinn kommt an den man dabei denkt ist man wohl richtig am Arsch. Seit ich denken kann schwirrt mir immer irgendeine Frau im Kopf herum, egal ob sie gerade akut mein Leben bereichert oder mich längst verlassen hat. Heute…Nichts. Zum ersten Mal ever. Wie bescheuert sind denn solche Lieder wenn man an niemanden mehr dabei denkt? Als ehemaliger Kuschelrock Liebhaber und lautstarker “im Auto Mitsänger” gibt mir das echt zu denken. Diese unnötig kitschigen Songs die ich alle immer noch auswendig kenne und rein nichts mehr in mir auslösen außer…”zaach”.
Ist mein weicher Kern ist also nun endgültig zu Eis erstarrt oder bin ich einfach nur in der herzlosen Realität angekommen die ich so sehr verabscheue? Ist es vielleicht ein Fortschritt, wenn all die bösen Geister die ich rief nun aus dem Kopf verschwunden sind oder lediglich eine traurige Tatsache an diesem Punkt angelangt zu sein, an dem einem alles gleichgültig ist?
Wie dem auch sei, Life goes on…as always und während Mister Adams seine letzten Verse singt, versuche ich doch noch krampfhaft an jemanden zu denken, für den ich nach wie vor alles tun würde. Ohne Erfolg.
Katharina schreibt:
Vielleicht denkst du einfach an dich? Alles, was man macht, macht man ja irgendwo auch immer für sich selbst. Für seine Träume, Ideen und Zukunftsperspektiven. Und träumen kann man von der Liebe ja auch, ohne, dass einem konkretes Gesicht im Kopf herumschwirrt. Das ist dann vielleicht nur ein kleines Stück vom großen Kuchen, auf den man wartet. Dafür aber im Hier und Jetzt. 🙂
Liebe Grüße
Katharina
Jürgen Koller schreibt:
Danke für das liebe Kommentar 🙂
Ja vielleicht kann man auch von der Liebe an sich träumen – aber bislang hatte ich immer ein Gesicht dazu – muss ich wohl noch lernen 😉