Ocean’s Eleven (2001) zählt ganz sicher neben Titeln wie Männerherzen zu den Filmen, die jeder einmal gesehen haben sollte. Neben George Clooney und Brad Pitt spielt auch Julia Roberts einen Hauptcharakter in dem mit Action gefüllten Abenteuer. Allerdings vermittelt der Film weit mehr als nur den Plan eines ausgeklügelten Überfalls und lehrt uns eine wichtige Lektion in Sachen Selbstwert. Aber Achtung: Spoiler!
Die Handlung
Danny Ocean (George Clooney), ein professioneller Dieb, versammelt kurz nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde elf Freunde. Er überzeugt sie in das unterirdische Gewölbe, das mit einem Trio von Las Vegas Hotelcasinos (MGM Grand, Bellagio und Mirage) verbunden ist, einzubrechen. Die Motivation dabei sind eindeutig die Millionen von US-Dollar, die der Casino-Inhaber Terry Benedict (Andy Garcia) dort versteckt hält. Ocean’s Eleven entwickelt also einen Plan, übt Tag und Nacht und infiltriert das Casino als Mitarbeiter und Business-Partner. Als die Crew das eigentliche Vorhaben endlich in Bewegung setzt, scheint einiges schiefzugehen. Beispielsweise erleidet einer der Diebe während der Unterhaltung mit Terry einen Herzinfarkt und so wird ein Arzt benötigt. Es stellt sich jedoch schon bald heraus, dass die herbeigerufenen Sanitäter zwei weitere Crewmitglieder sind, die ihren Freund aus einer brenzligen Situation retten wollen, und dass der medizinische Notfall nur gespielt war.
Schließlich schafft es die Bande mit unerwarteten Tricks, sich das Geld zu ergattern. Fast alles läuft reibungslos – nur Danny muss für sechs Monate zurück ins Gefängnis, da er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hat. Am Ende des Films sehen wir allerdings, wie er seine Freiheit zurückerlangt und ein neues Leben beginnt.
Las Vegas oder nicht Las Vegas
Bevor ich über die Lektion spreche, die wir in dem Film lernen können, möchte ich kurz auch auf das Setting eingehen. Dadurch, dass Ocean’s Eleven in Las Vegas spielt, bekommen wir einige schöne und spannende Einblicke in die Welt der landbasierten Casinos. Ich spreche hier allerdings nicht nur von den extravagant dekorierten Innenräume mit allerlei Menschen in Abendgarderobe. Vielmehr geht es mir um die Szene am relativen Anfang des Films, in der Danny versucht, Reuben – der später dann einen Herzinfarkt inszeniert – als Mitglied der Crew zu rekrutieren. Reuben ist davon zunächst nicht begeistert, lässt sich dann allerdings doch noch von Danny überzeugen.
Im weiteren Verlauf des Films sehen wir außerdem Danny, wie er sich an den verschiedenen Casino-Games versucht. Diese Spiele sind auf der ganzen Welt sehr beliebt, nicht zuletzt aufgrund der Online-Casinos, die mit ihrer Zugänglichkeit auch neue Spieler in die Casino-Welt einführen. Dadurch, dass man von überall aus bequem die populären Klassiker wie Poker, Roulette oder Blackjack spielen kann, schafften es Online Casino Anbieter schnell, sich zu etablieren. Besonders beliebt sind auch verschiedene Slots und sogenannte Live-Casinos, in denen ein echter Croupier die Karten austeilt. Und ähnliche Games darf man auch im Film wiedererkennen.
Eine Lektion in Sachen Selbstwertgefühl
Einen der Charaktere habe ich bisher bewusst noch nicht erwähnt. Es geht um Tess Ocean, die Ex-Frau von Danny. Denn sie ist der eigentliche Grund, warum Danny den Überfall plant. Tess ist zu Beginn des Films mit Terry, dem Casino-Boss, liiert. Teil des Planes ist also Tess zu zeigen, dass Terry egoistisch und materialistisch ist. So sieht Tess, wie Terry gegenüber Danny zugibt, die gestohlenen Millionen gegen Tess einzutauschen. Sie trennt sich von ihm und am Ende des Films sehen wir, wie sie und Danny wieder zueinander gefunden haben.
Nun ist Danny vielleicht als Krimineller nicht die beste Wahl, allerdings zeigt uns Tess mit ihrer Entscheidung, Terry zu verlassen, dass wir unseren Selbstwert erkennen müssen und diesen schützen sollen. Terry wusste nämlich nicht, dass Tess seine Konversation mit Danny mitverfolgt hat, sie hätte also einfach so tun können, als wäre nichts passiert. Und mit der Trennung von Terry steht sie aufgrund Danny’s Verhaftung natürlich auch erst einmal alleine da. Dennoch lies sie die Angst vor dem Alleinsein nicht ihr Selbstwertgefühl übertrumpfen und ich denke, davon können wir uns alle eine Scheibe abschneiden.
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