Oliver Kahn und seine zwei Gesichter. Auf dem Platz wird uns der ehemalige Welttorhüter immer als der aggressive Spieler zwischen den Pfosten in Erinnerung bleiben. Seit seinem Karriereende als Torwart hat Kahn jedoch einiges getan, um sein Image zu ändern. Die Berufung zum Bayern-Boss stellt dabei den Höhepunkt seiner Laufbahn dar. Seine Karriere war kein steiler Weg nach oben, sondern durch viele Täler gezeichnet.
Ich – Erfolg kommt von Innen
Oliver Kahn begann seine Karriere in den 80er-Jahren in Karlsruhe. Vor seinem Wechsel zu Bayern München absolvierte er über 100 Spiele für den KSC. Im Tor der Bayern wuchs er dann zum Welttorhüter heran, gewann acht deutsche Meisterschaften und wurde mit der deutschen Nationalmannschaft Vizeweltmeister. In seinem Buch „Ich – Erfolg kommt von Innen“ gewährt Kahn laut https://www.focus.de/ einen ungewohnten Einblick hinter die Fassade.
Zu Spielzeiten war Kahn sowohl von Gegnern als auch von Mitspielern für seinen Ehrgeiz gefürchtet. Unvergessen ist sein Kung-Fu-Tritt gegen den Dortmunder Stürmer Stéphane Chapuisat oder die Auseinandersetzung mit seinem eigenen Verteidiger Andreas Herzog. Neben seinen großen Erfolgen machte Kahn gerade durch solche Auftritte auch immer wieder negative Schlagseiten. Er polarisierte. Gegnerische Fans pfiffen ihn aus. Torwartfehler wie im Finale der Weltmeisterschaft 2002 gegen Brasilien oder die Ablösung im Tor der Nationalmannschaft durch Jens Lehmann 2006, sind Meilensteine, die Kahn Demut gelehrt haben. In seinem Buch verarbeitet er den Ehrgeiz, der ihm im Privaten und Persönlichen oft zum Einzelgänger machte. Es dauerte einige Jahre, bis Kahn neben Titeln auch persönliches Wachstum als Errungenschaft anerkennen konnte.
Nach dem Fußball ist vor dem Fußball
Seine authentische Art führte Kahn nach seiner Fußballkarriere ins Fernsehen. Als Sportmoderator gelang ihm schließlich der Wechsel zu mehr Besonnenheit. In seiner Rolle bei Weltmeisterschaften und Länderspielen zog Kahn nach und nach auch seine ehemaligen Kritiker auf seine Seite. Die Berufung als Nachfolger von Karl Heinz Rummenigge als Bayern-Boss ab dem 31.12.2021 kommt laut https://www.stuttgarter-nachrichten.de in diesem Sinne dann nicht mehr überraschend daher.
Kahn hatte den Bayern immer die Treue gehalten und war zuletzt in den Vorstand des deutschen Spitzenmeisters berufen worden. Dort leistete er gute Arbeit, sodass die Münchener auch dieses Jahr wieder große Chancen auf den Meistertitel haben. Wettanbieter wie https://extra.bet365.com/news/de/ geben dem FC Bayern bei Live-Sportwetten eine Erfolgsquote von 1,002 (Stand 09.06.) auf den Sieg der Bundesliga. Bei diesem fast sicheren Saisontitel können die letzten schweren Spiele besonders interessant werden. Ob die Bayern den Titel dieses Jahr tatsächlich holen oder auch nicht: Oliver Kahn wird sich bei seinem Amtsantritt höchstwahrscheinlich in ein gemachtes Nest setzten können. Seine Vorgänger haben gute Arbeit geleistet. Der FC Bayern konnte die letzten acht Meisterschaften für sich entscheiden.
Vom Außenseiter zwischen den Pfosten, bis zum Fernsehliebling hat Oliver Kahn einen langen Weg hinter sich. In seinem Buch beschreibt er wie Selbstreflexion und das Ausbilden innerer Stärke zu seiner Ausgeglichenheit führten. In seiner zweiten Ehe und als Vater von vier Kindern ist Kahn schließlich zur Ruhe gekommen. Das heißt nicht, dass sein Ehrgeiz und seine Ambitionen vollends erloschen sind. Die Tage als aktiver Spieler sind zwar vorbei, aber Titel will Kahn mit dem FC Bayern auch weiterhin holen.
Bildquellen:
“Oli, Oli, Oli Kahn !” (CC BY 2.0) by tpower1978
“Allianz Arena Munich” (CC BY-SA 2.0) by vindelikus