Wenn ein Kind unterwegs ist, bedeutet das für die werdenden Eltern eine einschneidende Veränderung ihres gesamten Lebens. Das Wichtigste für die zukünftigen Mamas und Papas ist naturgemäß die Gesundheit ihres ungeborenen Nachwuchses. Zu dieser kann insbesondere die werdende Mutter mit ihrem Lebenswandel beitragen. Eine gesunde Ernährung spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Auch mit speziell für schwangere Frauen geeigneten Tees lassen sich Gesundheit und Wohlbefinden von Mutter und Baby unterstützen und verbessern.
Tee in der Schwangerschaft: Bei einigen Sorten ist Vorsicht geboten
Erfährt eine Frau, dass sie schwanger ist, bedeutet dies nicht selten eine große Veränderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Alkohol und Zigaretten sollten während dieser Zeit tabu sein, und auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder schwarzer Tee werden besser nur in Maßen genossen, um dem ungeborenen Baby nicht zu schaden. Empfehlenswert dagegen ist der Konsum von Tee – aber längst nicht alle Sorten und Inhaltsstoffe eignen sich für Schwangere. Der bereits erwähnte schwarze Tee sollte während der Schwangerschaft nur begrenzt getrunken werden. Dies gilt ebenso auch für Teemischungen, die Süßholzwurzel enthalten: Deren Extrakt Glycyrrhizin steht in Verdacht, das Risiko einer Frühgeburt zu erhöhen. Vorsichtig sollten werdende Mütter ebenfalls Fenchel-, Anis- oder Lemongrastee sein, vor allem, wenn größere Mengen verzehrt werden. Unter Umständen können diese Produkte die Entstehung von Krebs begünstigen – allerdings nur in sehr hohen Konzentrationen. Bestehen Zweifel daran, welche Teesorten für Mutter und Baby gesund sind, kann der behandelnde Arzt, aber auch der Apotheker beratend zur Seite stehen.
Diese Tees eigenen sich ideal für schwangere Frauen
Während es einige Teesorten gibt, die für Schwangere nur bedingt oder sogar überhaupt nicht geeignet sind, werden andere Tees insbesondere für werdende Mütter empfohlen. Dazu gehört etwa bio Himbeerblätter Tee, auf den viele Hebammen schwören. Er soll die Gebärmutter stärken und gleichzeitig deren Muskulatur lockern. Allerdings ist das Trinken von Himbeerblätter Tee erst ausdrücklich ab der 35. Schwangerschaftswoche zu empfehlen, denn er kann bei regelmäßigem Verzehr die Wehen begünstigen. Ein spezieller Beruhigungstee in der Schwangerschaft kann Stress lindern und dazu beitragen, dass die werdende Mutter sich besser entspannen und somit auch besser schlafen kann. Diese Entspannung überträgt sich auch auf den Fötus. Inhaltsstoffe von Beruhigungstees für Schwangere kann etwa Kamille sein, die eine beruhigende Wirkung hat und einen gesunden Schlaf fördert.
Pfefferminztee, Salbeitee und Co. regen die Verdauung an
Nicht selten klagen schwangere Frauen über Übelkeit, Erbrechen oder auch Verstopfung. Derartige Verdauungsbeschwerden können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Mit der regelmäßigen Einnahme bestimmter Teesorten lassen sich diese Symptome aber lindern. Dazu gehören etwa Pfefferminz- und Salbeitee. Allerdings gilt auch hier: „Viel hilft viel“ ist während der Schwangerschaft nicht angebracht. Salbeitee etwa kann bei einer zu hohen Dosierung die Wehen fördern und unter Umständen eine Frühgeburt begünstigen. Das gilt auch für Ingwertee: In Maßen genossen fördert er die Verdauung und mindert Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen. Zuviel Ingwertee jedoch kann das vorzeitige Auftreten der Wehen begünstigen. Insbesondere ab dem dritten Schwangerschaftsmonat ist der Verzehr daher nur in geringen Mengen zu empfehlen.
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