Als sich in den 90er Jahren das Internet breitflächig etabliert hat, galt es als etwas ziemlich Besonderes, sich mal für ein Stündchen am Tag ins World Wide Web einzuloggen und die vielen neuen Möglichkeiten zu entdecken. Es war eine Weltneuheit, die Vernetzung des Globus hautnah mitzuerleben und von heute auf morgen beinah mit aller Welt verbunden zu sein. Heute ist es bereits selbstverständlich, immer und überall erreichbar zu sein – das Internet ist zu einem dauerhaften Begleiter geworden, auf den kaum noch einer verzichten kann.
Wie es zu dieser enormen Entwicklung gekommen ist und warum die Welt wohl kaum noch ohne funktionieren würde, findet ihr hier mal zusammengefasst.
Alles läuft per Internet
Blicken wir den Tatsachen ins Auge, laufen im Durchschnitt 80% unser alltäglichen Aktivitäten und Handlungen basierend auf einer Internetverbindung ab. Ausnahmen bestätigen immer die Regel, doch hält man sich einmal einen typischen Tagesverlauf vor Augen, ist diese Aussage schnell bestätigt:
Am Morgen prüft man seine Nachrichten und E-Mails, den schnellsten Weg zur Arbeit, die Busverbindung und hört sich auf dem Weg einen Podcast oder Musik über Streamingdienste an. Auf der Arbeit angekommen, ist man je nach Beruf teils sogar dauerhaft aufs Internet angewiesen. Nach der Arbeit werden dann vielleicht noch anstehende Veranstaltungen abgecheckt oder die Verkehrslage geprüft. Wer sich auf den Weg nach Hause macht, beschäftigt sich dann gern damit, mit einem Casino 30 Euro Bonus ohne Einzahlung online zu zocken, sieht sich online einen Film an oder scrollt durch die vielen sozialen Medien und Nachrichten.
Zu all dem muss bedacht werden, dass wir durch unsere Smartphones in der Regel ja ununterbrochen mit dem Internet verbunden und für jedermann stets über Messenger-Dienste erreichbar sind. Aufgrund der enormen Akzeptanz und Verbreitung der cleveren Mobilgeräte und der Tatsache, dass viele Unternehmen auf digitalem Wege online kommunizieren und arbeiten, sind wir in eine Gesellschaft hereingewachsen, der die Sucht des Internets quasi aufgezwungen worden ist.
Netzwerkprobleme – nichts funktioniert mehr
Für alle, die noch vor den Zeiten der standardgemäßen dauerhaften Internetverbindung aufgewachsen sind, ist es eigentlich verrückt zu verstehen und anzusehen, wie aufgeschmissen viele Menschen und eben auch Unternehmen doch heute eigentlich sind, wenn es zu längeren Netzwerkstörungen kommt. Speziell die Wirtschaft und der Finanzmarkt können durch lahmgelegte Leitungen auf böses Erwachen stoßen. Dies hat der Wandel der Zeit und die Entwicklung der globalen Vernetzung auf digitalem Wege mit sich gebracht. Sei es in der Produktion, im Handel oder im Büro, funktioniert das Internet nicht, sind zahlreiche Technologien lahmgelegt, ohne welche sich die Arbeit nicht durchführen lässt. Ganz zu schweigen ist dabei von der IT-Branche, die etliche Berufsfelder ja erst durch die Entwicklung des Internets eröffnet hat.
Abgesehen von Unternehmen, Politik und der Arbeitswelt, ist aber auch das Privatleben vieler stark beeinflusst, wenn die Verbindung zum Internet unterbrochen wird. Insbesondere bei jüngeren Generationen ist es oft zu bemerken, dass sie sich hilflos fühlen, wenn der Online Zugang nicht möglich ist. Wie oft sieht man ältere Generationen dem gegenüber nur mit dem Kopf schütteln. Stellt sich doch aber eigentlich die Frage, ob es Menschen, die bereits in einer Welt, die dauerhaft online ist, überhaupt übel genommen werden kann? Wer nie etwas anderes kennengelernt hat und mit den vielen Vorzügen und der Einfachheit, die das Internet im Alltag bietet, aufgewachsen ist, steht nachvollziehbar vor vielen Fragezeichen, wenn es mal nicht da ist.
Wie kam man ohne Internet nur zurecht?
Im gleichen Zug mögen sich besonders diejenigen, die mit den vielen modernen Technologien aufgewachsen sind, heute zurecht fragen, wie Menschen zuvor nur ohne Internet auskommen konnten. Schließlich führt Internetverbindung nicht nur dazu, dass wir im Alltag vieles mit Leichtigkeit sehr unkompliziert lösen und herausfinden können, auch die Arbeitswelt ist heute so aufgebaut, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie der eine oder andere Prozess ohne Internet ausgeführt werden sollte.
Wie nun aber im Verlauf dieses Artikels schon öfter angeschnitten, hat das Internet vor allem eins mitgebracht, und das ist die Einfachheit. Fast alles ist genau genommen auch ohne Internet möglich. Es mag etwas mehr Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen, doch merkwürdigerweise hatte man von dieser vor wenigen Jahrzehnten auch noch genug übrig. Heute ist die Zeit eigentlich immer knapp und die Kraft, etwas eigenständig zu erledigen, gering. Bevor es mit dem Internet losging, stand es nie in Frage, Dinge auf eigene Faust zu erledigen, selbst wenn man sich dafür auch mal ins Zeug legen und hart ackern musste.
Fazit – der Wandel zur trägen Gesellschaft
Zusammengefasst muss man sagen, dass die vielen Vorzüge, die das Internet eingeführt hat, zwar von kaum einem vermisst werden wollen, doch letztendlich offensichtlich dazu geführt haben, dass die Gesellschaft sehr träge geworden ist. Warum sollte man sich auch unangekündigt auf den Weg zu einem Freund machen, wenn man doch vorher online kommunizieren und dann auch noch die perfekte Verbindung raussuchen kann? Wieso lange Warteschlangen und Hektik in der Altstadt in Kauf nehmen, wenn doch bequem per Knopfdruck neue Mode direkt nach Hause geliefert wird? Das Internet hat Vor- und Nachteile, von denen wir uns gewissermaßen abhängig gemacht haben.