Bei kaum einem Thema gibt es so viele selbst ernannte Experten wie bei der Ernährung: Schließlich essen wir alle, also haben wir auch alle eine Meinung dazu. Doch Meinung allein reicht nicht. Wichtig ist, Tipps und diätische Vorschriften mit wissenschaftlicher Evidenz zu untermauern. Dazu wendet man sich am besten an seinen Hausarzt oder einen speziell ausgebildeten Ernährungsberater. Wo das funktioniert und wo wir uns täuschen lassen, betrachten wir in diesem Artikel.
Verbreitete Irrtümer
Häufig hört man, Salat sei gesund, doch das hängt von mehreren Faktoren ab. Blatt- oder Kopfsalate sind nur dann gesund, wenn es darum geht, möglichst wenig Kalorien aufzunehmen. Leider bestehen viele Salatsorten zum größten Teil aus Wasser und liefern zudem kaum Ballaststoffe oder Vitamine. Ergänzt man den Salat jedoch um anderes frisches Gemüse oder Nüsse, kann man ihn deutlich aufwerten.
Auch die Idee, dass Light-Produkte gesünder wären als solche mit vollem Fett- oder Zuckeranteil, ist ein Irrtum. Wichtig ist nicht die Zusammensetzung einzelner Nahrungsmittel, sondern deren Anteil im Gesamtspektrum der Ernährung. Zudem ist der wahre Grad der Fett- und Zuckerreduktion oft übertrieben. Statt z. B. süße Getränke gegen Lightprodukte auszutauschen, sollte man direkt auf gesunde Alternativen wie Wasser umsteigen. Ein besonders verwirrendes Beispiel ist die Trickserei bei Light-Käse: Hier wird einmal der Fettanteil in der Trockenmasse (“normal”) und einmal in der Gesamtmasse (“light”) angegeben. Um den Eindruck von weniger Kalorien zu erzeugen, muss nicht einmal die Zusammensetzung geändert werden.
Supplemente und Vitaminpräparate
Es ist zwar ein Mythos, dass unsere Lebensmittel weniger Vitamine und Nährstoffe enthalten als früher – Mangelkrankheiten sind seltener geworden – doch immer noch gibt es einige Stoffe, bei denen Unterversorgung weit verbreitet ist. Besonders wichtig dabei ist Vitamin D, das zwar als Sonnenvitamin bezeichnet wird, aber auch über Nahrung und Ergänzungsmittel aufgenommen werden kann. Auch bestimmte Fettsäuren und Mineralstoffe – besonders Eisen – sind in unserer Ernährung nicht in geeigneter Form enthalten.
Deswegen kann man seinen Bedarf auch über andere Methoden ergänzen. Ergänzungsmittel und Vitaminpräparate aus der Online Apotheke können helfen, Versorgungslücken zu schließen. Der Hauptvorteil liegt hier in den deutlich geringeren Preisen im Vergleich zu traditionellen Apotheken. Ausschließlich verschreibungspflichtige Medikamente unterliegen einer Preisbindung. Bei anderen Produkten, z. B. auch Kosmetika, pflanzlichen Extrakten oder Aufbaupräparaten können die Internet-Anbieter die günstigeren Angebote machen.
Trenddiäten und fragwürdige Wissenschaft
Die meisten Diätformen sind laut Aussagen von Ernährungsexperten keine gesunde Form der Ernährung, sondern führen zu einseitiger Ernährung, die nicht lange durchgehalten werden kann. Die Folge: Bei der Rückkehr zur gewohnten Nahrung setzt der Jojo-Effekt ein. Um langfristig Erfolg beim Abnehmen zu haben, muss auch langfristig die Ernährung umgestellt werden: Der wichtigste Faktor dabei ist immer noch das Verhältnis aufgenommener zu verbrauchter Energie. Selbst das so beliebte intermittierende Fasten hält wissenschaftlicher Betrachtung nicht stand und kann die meisten damit verbundenen Versprechen nicht einhalten.
Auch die oft beworbene basische Ernährung ist ein Mythos: Die Ernährung hat keinen erwiesenen Effekt auf den pH-Wert des Blutes. Einige der Tipps (zum Beispiel die Reduktion von Fleisch) sind jedoch trotzdem sinnvoll.