Betäubte Minuten in Stunden gehüllt, umgeben von Licht und Schatten in eisiger Kälte. Der Klang von Musik verdrängt Stimmen und Realitäten. Erschöpft doch voller Visionen, die bis zum Mond reichen und Zeiten überdauern entfremdet sich die Welt in den Schritten der Dunkelheit. Das Blut gefriert durch Wortfragmente und explodiert durch unerwartete Blicke. Keine Sekunde gleicht der anderen und wo man ist, spielt keine Rolle. In den Kaskaden der Gefühlslosigkeit findet man sich wieder, als Schreiber der eigenen Geschichte und Nebendarsteller fremder Werke. Nach großen Entdeckungen und Theorien steht man auf dem sonnengebrochenen Asphalt, der auf das Eis des Winters wartet. Das Gesetz der Gleichgültigkeit verliert sich im Nebel der Nacht und betäubt uns erneut für unbestimmte Zeit. Oft Fluch, doch manchmal Segen, bricht uns doch nichts anderes derart in zwei. Verstreute Fragmente im Sonnenschein des Morgens, geküsst durch den Tau einer friedlichen Welt. Die Sinne kehren zurück und formen uns zu neuen Menschen mit Träumen vorheriger Zeiten. Verwirrt vertraut man dem Leben das plötzlich so klar erscheint wie nie zuvor. Im Duft der neuen Chancen offenbart sich der Weg in bessere Zeiten. Doch warte dort vorne – das Licht, der Schatten und eisige Kälte. Betäubte Minuten in Stunden gehüllt.