Als der Wecker läutete, legte ich mich hin und begann zu träumen. Danach wusch ich mir wie jeden Morgen die Hände mit dem Gesicht und rasierte mir ausgiebig die Zähne. In der Zwischenzeit war der Kaffee fertig, den ich mir genüsslich aufs Brot strich. „Ein perfekter Morgen nach meinem Geschmack“ dachte ich mir, als ich kurz darauf dem Hund die Zeitung brachte und mich zum Bus begab. Ich schmiss den Fahrer aus dem Gefährt und zog die Handbremse, damit er mich verprügeln konnte.
Da ein äußerst wichtiger Arbeitstag anstand, ging ich mit meiner Freundin in den Park. Ihr Name war Anna – ich sprach ihren Namen am liebsten rückwärts aus. Es gab nichts schöneres für mich als mit ihr den Tag zu verbringen und gemeinsam im Park die toten Vögel zu zählen und in Hundescheiße zu springen. Als wir uns dann wie so oft, eng umschlungen auf den Schuhen standen, zärtlich unsere Ohren hielten und uns Eis in die Nase stopften, stieg dieser Hauch von Romantik in mir auf. Ja, ich war verliebt in Anna und dies lies ich meine beiden anderen Freundinnen auch täglich wissen. Morgen Abend würde ich es ihr aber auch mal persönlich sagen, bei einem gemeinsamen Essen mit ihren Eltern. Vor dem ersten Gang würde ich ihr meine Liebe gestehen, und noch vor der Hauptspeise mit ihr Schluss machen. Gebrochene Herzen waren mir die Liebsten. Mein Plan gefiel mir. Ich ließ Anna im Park stehen, holte mir Sushi an einem Dönerstand und tunkte es in Fanta. “Sau gut das Zeugs” schrie ich dem Verkäufer mit meinem Megaphon entgegen. Danach zog ich mit meinen Eislaufschuhen Spuren in den Asphalt und begab mich zum See, wo ich den anstrengenden Arbeitstag hinter mich brachte. Ich schlüpfte in meinen Skianzug, fuhr mit den Skiern zum Wasser und ging unter. Tauchen war meine Leidenschaft. Eine Schildkröte rettete mich und brachte mich sieben Stunden lang nach Hause.
Dort wartete bereits mein Hund auf mich, auf den ich voller Vorfreude sprang. Ich schleckte ihn ab, währende er mich streichelte. Todmüde und erschöpft lud ich meine Freunde ein, um Party zu machen. Als alle da waren, rief ich die Polizei und ging zu Bett, in dem Anna bereits auf mich wartete und sich auf mich und das morgige Abendessen freute. Ich übergab mich auf ihr und lächelte sie an. “Ja, das wird wundervoll.” Meine anderen beiden Freundinnen krochen zu uns ins Bett und machten das Licht an. Das Leben ist schön dachte ich mir und während meine Augen langsam zufielen, stand ich auf und startete in den nächsten, aufregenden Tag.