Kolumnen

2023

Es ist kurz nach Mitternacht. Der Wind weht kraftvoll durch die Welt und treibt die Wolken, die vom Mond erhellt sind, zügig vor sich hin. Es fühlt sich seltsam an, als würde jemand gerade viel zu offensichtlich versuchen die Zeit vorauszudrehen. Die Szenerie beschert mir ein mulmiges Gefühl und erinnert mich, dass sich das Jahr in Kürze in ein neues wandeln wird. 2023. Nach all den letzten Jahren will man gar nicht wissen, was das nächste Jahr zu bieten hat. Die Skepsis hat selbst mich erreicht auch wenn ich mir im Klaren bin, dass Sorgen noch nie jemanden genutzt haben. Die Kunst in der Gegenwart zu leben, die Vergangenheit zu schätzen und die Zukunft willkommen zu heißen, was auch immer sie bringen mag – ist mein persönliches Credo.

Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel.

Theodor Fontane

Die letzten Stunden zwischen dem alten und dem neuen Jahr fühlen sich wie ein Vakuum an. Ein luftleerer Raum der etwas ermüdet und einem wenig Zeit zum atmen lässt. Die Gedanken drehen sich im Kreis, die Wünsche und Ziele verschwimmen in der Rückblende des vergangenen Jahres. So übt man sich in Bescheidenheit und hofft, dass sich alles irgendwie zum Guten wendet, man selbst und die gesamte Menschheit aus den vielen Fehlern lernt und die Zukunft für alle ein wenig rosiger und schöner wird.

In diesem Sinne, auf ein friedliches und angenehmes Jahr 2023.


Die Kunst in der Gegenwart zu leben, die Vergangenheit zu schätzen und die Zukunft willkommen zu heißen, was auch immer sie bringen mag – ist mein persönliches Credo.

Jürgen Koller

Sag mir was du denkst

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>