Wieso tut man dem Menschen den man am liebsten hat am meisten weh? Wieso streitet man sich so lange bis beide vor Erschöpfung am Boden liegen und nicht mehr können? Das ist so absurd und schwer zu verstehen, dass ich selbst keine Antwort darauf habe. Im Nachhinein ist man immer klüger und es tut einem Leid, dass man sich so unfassbar gestört verhalten hat. Das Leben ist oft wirklich nicht einfach und die Liebe noch viel weniger. Ich hasse mich an diesem heutigen Tag und würde ihn gerne zurückdrehen, doch das kann ich nicht. Das einzige was ich tun kann ist zu hoffen, dass man mir vergibt und dass ich für die Zukunft etwas daraus gelernt habe.
Die wichtigste Lektion…
Eine der wichtigsten Lektionen im Leben ist es, die Menschen die man liebt ziehen zu lassen. Ich habe das nie gelernt und es hat mir auch nie jemand beigebracht. Mir wurde stets gesagt, dass man für das was man liebt alles tun soll, weil es sich eines Tages lohnen wird. Man soll dafür kämpfen, daran festhalten und daran glauben wenn man weiß, dass etwas zu 100% richtig ist. Das stimmt aber nicht. Viel mehr sollte man den Leuten beibringen, dass es einen Punkt gibt, an dem man loslassen muss. Dass der Moment im Leben kommt, an dem man die Person die man liebt ein für alle mal freigeben muss – eben weil einem diese Person so viel bedeutet.
Ich bin der wohl größte Verfechter der wahren Liebe und ich werde wohl immer daran glauben. Dennoch ist heute ein großer Teil des Romantikers in mir für immer gestorben und mit ihm ein großer Teil der Hoffnung die ich immer hatte. Tage wie diese sind traurig und nur schwer zu verdauen und dennoch prägen sie uns für den Rest unseres Lebens. Sie machen uns nicht zu einem glücklicheren Menschen aber vielleicht irgendwann zu einem verständnisvolleren.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
Albert Schweizer